Hello hello hier bin ich wieder,
heute bin ich mit 3 Freunden von mir zu den Ammonite Falls gegangen. Das ist ein Wasserfall in Nanaimo wo man hinwandern kann. Mikes Gastvater hat Anna, Vanessa und mich um halb 2 bei mir abgeholt und wurden dann zum Eingang vom Benson Creek Falls Regional Park gefahren, was schonmal der erste Fehler war. Es gibt nämlich eigentlich einen anderen Eingang um zum Ammonite Falls zu kommen, der an der Jameson Road ist, aber das haben wir dann nicht so ganz beachtet. Jedenfalls sind wir dann auf dem Weg einfach geradeaus gelaufen, haben aber zwischendurch oft gestoppt, weil jemand ein Foto gemacht oder gefilmt hat. Nachdem wir eine Weile gelaufen sind kommen wir plötzlich an einer Sackgasse an, wo wir nicht mehr weiter können. Links und in der Mitte ist einfach nur noch Gebüsch, rechts ist ein Bach wo wir versuchen drüber zu klettern, was wir dann aber doch lassen weil 1. Vanessa und ich es mit unseren wasserfesten Wanderschuhen nicht schaffen und es dann 2. Anna mit ihren weißen (!!) Stan Smith und Mike mit seinen Running Shoes es nicht schaffen würden. Deshalb kehren wir um und schauen auf dem Rückweg nach anderen möglichen Wegen und finden einen, der durch den Wald gehen und gehn dort lang. Zu dem Zeitpunkt war es circa halb 3. Wir laufen den Pfad lang und kommen an ein Schild wo Scoute Traildraufsteht. Wir 4 wandern auf dem Trail weiter und treffen auf 3 Frauen, die wir dann fragen, ob sie vielleicht wüssten wo die Ammonite Falls sind. Stellt sich heraus, dass sie genau das auch suchen. Man sollte beachten,.dass diese Frauen normale Lederstiefel anhatten und in einer Hand einen McCafé hatten und es nicht wirklich so aussah, als hätten sie vor wandernzugehen, sondern eher als würden sie Downtown zum Shoppen gehen. Kurz darauf sind zum Glück 2 junge Männer zu uns gestoßen, die wir nach dem Weg zu Ammonite Falls fragten und sie meinten sie wären öfters da und könnten uns den Weg zeigen. Deshalb sind wir dann alle, Anna, Vanessa, Mike, ich und dei 3 Frauen den Männern hinterher gelaufen, eher gerutscht, weil der Trail an der Stelle sehr schmal, eng und matschig war. Als wir an einem relativ großen Bach ankamen haben sie gesagt, dass sie den Fortgeschrittenen-Weg gehen und wir den Anfänger-Weg gehen können, der über einen großen Baumstamm führt und wir uns oben treffen würden und falls sie uns nicht finden, sie nach uns suchen würden. Das war echt lieb von ihnen also haben wir uns auf dem Anfänger-Weg auf den Weg gemacht. (Die 3 Frauen hatten wahrscheinlich umgekehrt, denn sie waren nicht mehr da.) Auf einer etwas höheren Position angekommen gibt es 3 Wege. Der rechte führt erst nach unten und hört dann auf, kann also ausgeschlossen werden, weiter geradeaus oder zurück. Zu dem Zeitpunkt waren unsere Schuhe und Beine ziemlich in Matsch bedeckt, nasskalt und 3 Uhr, das heißt wir hatten 2 Stunden bis die Sonne unterging. Dort haben wir eine Frau gefunden, die auch nach dem Wasserfall gesucht hat, die von dem Weg geradeaus kam. Anna wollte weitergehen, doch Vanessa, Mike und ich wollten umkehren, weil keiner von uns vier wirklich eine Ahnung hatte wo wir lang mussten um zu unserem geplantem Ziel zu kommen und es dann bestimmt sehr dunkel sein würde wenn wir uns auf den Rückweg machen oder am Ausgang ankommen. Während wir dort argumentierten ob wir jetzt umkehren sollten oder weitergehen sollten trafen wir zum Glück wieder auf die 2 Jungs, denen wir einfach wieder folgten, weil sie uns endlich zum Ziel führen konnten. Wir laufen also wieder und laufen und laufen und laufen bis wir an einen kleinen Hang mit einem Zaun kommen, hinter dem ENDLICH DER AMMONITE FALL IST!!! Wir rasten erst aus, weil wirs endlich gefunden haben und dann fangen wir an den extrem matschigen Weg am Seil runterzuklettern. Nachdem wir ein paar Fotos gemacht haben beschließt Anna, dass sie auf die andere Seite vom Wasser möchte, um hinter den Wasserfall zu gehen und sie springt von Stein zu Stein und fällt ins Wasser. Wir lachen sie alle aus, aber sie denkt sich, dass wenn sie ja schon im Wasser ist, dass sie dann einfach durchs Wasser laufen kann um auf die andere Seite zu kommen und macht das dann. Vanessa, Mike und Anna bemerken, dass es schon 4 Uhr ist und dass wir echt langsam losgehen sollten, da die Sonne in einer Stunde untergeht. Wir rufen Anna also zu, dass wir in ein paar Minuten gehen, aber sie hört es nicht, weil der Wasserfall so laut ist also versuchen wir es ihr mit Handzeichen zu erklären. Sie scheint es mehr oder weniger zu verstehen und kommt dann nach ein paar gescheiterten Versuchen hiner Ammonite Fall zu gehen zurück, wieder einfach durchs Wasser. Wieder zurück oben treffen wir auf die 2 Jungs, die uns dann erklären, dass wir für den Weg zurück einfach nur links müssen und dann gerade aus. Wir laufen also und laufen und laufen und laufen und laufen und kommen nach 20 Minuten an eine Stelle, die aussieht wie eine Sackgasse. Zum Glück hat Mike einen Vertrag, wo er fast überall Netz hat und unlimitiertes Datenvolumen und er schaut für uns auf Google Maps nach. Wir finden heraus, dass wir in Richtung Osten laufen müssen und tun das. Am Anfang sind wir eher durchs Gestrüpp gegangenl, aber dann hat sich herausgestellt, dass es doch ein Weg war. Es wird immer dunkler und dunkler und zwischendurch schauen wir immer nach, ob wir in die richtige Richtigung gehen. Ich habe mir zwischendurch Sorgen gemacht, was passieren würde wenn wir nicht aus dem Wald kommen und wir hier übernachten müssten, wenn ein Cougar (eine große gefährliche Raubkatze, die es hier in der Region gibt) kommen würde oder was passieren würde wenn unsere Gastfamilien die Polizei rufen würden, obwohl man ja soweit ich weiß erst nach 24 Stunden als vermisst gemeldet wird. Anna hat zwischendurch ab und zu gefilmt und Vanessa, Mike und ich haben immer etwas panisch reagiert mit „Anna film nicht, das ist nicht witzig!“. Nach viel Laufen kamen wir dann aber doch an einen breiten Weg, der nicht mitten durch den Wald ging auf dem Autospuren waren und ich wir waren alle so so so sehr erleichtert. Nach weiteren 10 Minuten Laufen schauen wir wieder auf Google Maps und sehen, dass wir 1. in die richtige Richtung gehen und 2. es eine Kirche (ich glaube es war eine Kirche, vielleicht auch etwas anderes) in 4 Minuten Entfernunf gibt. Wir sind also echt glücklich und fangen an schneller zu laufen. Nach kurzer Zeit kamen wir an einem Tor an, so eins, dass man an manchen Parks findet, dass Autos daran hindert reinzufahren, wo aber Menschen ganz einfach an der Seite lang laufen können, und sehen auch Lichter von einem Haus. Wir rennen auf die Straße und umarmen uns und sind so so so glücklich wie wir noch nie waren! Ein paar Minuten später kommt auch schon der Gastvater von Anna und Vanessa und holt uns ab und wir erzählen ihm all unsere Erlebnisse. Stellt sich raus, dass wir auf der gegenüberliegenden Seite vom Park angefangen haben und dann einmal quer durch den Park gelaufen sind. Wir reden auch von einem Film, der The Blair Witch Project heißt, wo es um eine Gruppe von Leuten geht, die auch in einen Wald gehen und versuchen etwas zu filmen und immer mehr Leute verschwinden und manche sagen zwischendurch immer, dass die Person, aus dessen Sicht es gefilmt ist die Kamera aus machen soll, genau wie bei uns, was echt creepy ist. Aber die Hauptsache ist, dass wir jetzt alle heile zuhause sind und es eigentlich eine echt interessante Erfahrung war. Ich hoffe euch hat der Post gefallen, war nicht zu lang und bis zum nächsten Mal! xx Noan
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December 2016
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